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    Dienstag, 11. November 2008

    Karteikarten

    Manchmal scheint die gute, analoge Nicht-Technik doch die beste Wahl zu sein: Fürs Lernen hatte ich mir vorgenommen, alle Daten, die wichtig sind, in meinen Newton zu tippen oder auch zu schreiben. Das habe ich jetzt eine Weile nicht gemacht, u.a. weil der Datentransfer auf einen Computer nicht ganz so einfach ist, und mein alter OS 9 Mac nicht lief.
    Gestern abend lernte ich die Anatomie des Herzens und mußte beim Eingeben meiner Stichpunkte feststellen, dass mir das Onsceen-Layout der Notizen garnicht gefällt. So konnte ich die Schriftgröße zwar von 18pt auf 10pt reduzieren, was aber dazu führte, dass zwischen zwei Zeilen mehr Platz wäre - als hätte ich quasi mit einem zusätzlichen Zeilenabstand gearbeitet. Ursprünglich wollte ich ja mehr Informationen auf eine Bildschirmseite bekommen...
    Also holte ich einen Satz A5-Karteikarten raus. Da läßt sich das Layout wenigstens frei gestalten, die Bedienung ist in der Tat ein wenig einfacher. Dafür haben sie den Nachteil, dass das nachträgliche Einfügen von Informationen inmitten eines Textes komplett unmöglich ist. Hmm...
    Ich denke, ich werde mit meinem Newton nochmal einen Versuch unternehmen, weil das so ja nicht sein kann. Und ich hatte mich drauf gefreut, Begriffe untereinander verlinken zu können. So alt Apples Vater der PDAs auch ist, so genial ist die Bedienung. So lassen sich Dank MoreInfo Informationen aus unterschiedlichen Ablagen miteinander verlinken. So läßt sich z.B. bei Nach unten hin liegt das Herz auf dem Zwerchfell auf ein Link auf den Text für das Zwerchfell schalten.
    Zumindest war die gestrige Lernsession ein ziemlicher Erfolg für mich und ich bin froh, derzeit so aufnahmefähig zu sein. Ich hatte vor einer Weile noch eine Phase wo ich dachte, mir garnichts merken zu können.
     
    Allgemein bin ich im Kurs mittlerweile gut dabei: Es hat einige Monate gedauert, bis ich mit den Fachtermini und so klar kam, aber mittlerweile schockt mich noch nicht mal mehr der Herold: Innere Medizin.
    Derzeit sitze ich in zwei Kursen und höre mir Donnerstags an, was ich im Dienstagskurs, als ich dazu gestossen bin, schon verpasst hatte. Dienstags sind wir wie gesagt gerade beim Herzen, und Donnerstags haben wir unlängst den Verdauungsapparat abgeschlossen und beschäftigen uns gerade mit der Bauchspeicheldrüse. Danach steht die Leber an.

    Montag, 10. November 2008

    Antiatom-Protest

    1live fragte heute abend die Hörer, was sie von den andauernden Antiatom-Protesten gegen den Castor-Transport halten. Ich halte den Sender ja mittlerweile für das Unterschichtenradio der Öffentlich Rechtlichen. Und wenn ich mir einige der Antworten so anhöre, fühle ich mich ans nachmittägliche Unterschichtenfernsehen erinnert.
    Da sagt doch so eine Flachpfeife, die Leute sollten lieber was vernünftiges mit ihrer Zeit machen und Arbeiten gehen, weil die Rechnung ja eh Steuerzahler und Stromkunden zahlen müßten. Und es müßte ja eh gemacht werden.
    Na das will ich doch mal hoffen, eigentlich kann Atomstrom garnicht teuer genug sein. Da Vernunft als Wechselgrund wohl nicht ausreicht, helfen wohl nur drastischere Methoden.
    Naja, was den Rest angeht, muss dem Intelligenzbolzen wohl entgangen sein, dass wir die strahlende Fracht gerade aus Frankreich bekommen. Meiner Meinung nach sollten die Franzosen auch sehen, wie sie damit fertig werden. Da ein Großteil der Deutschen sich ja von den Atomlobbyisten haben einlullen lassen, werden wir unsere Lagerkapazitäten ja noch für die nächsten 12000 Jahre selber brauchen. Denn so lange wird es wohl dauern, bis der Atommüll nicht mehr so gefährlich ist, wie das heute der Fall ist. Aber da scheint den meisten ja der jämmerliche Cent in ihrer Geldbörse wichtiger zu sein als ihre Zukunft oder der ihre Kinder.
    Klar ist die Atomkraft sicher, genauso wie die Endlager, die bis heute nicht gefunden sind. So sicher wie die Rente...
     
    Wenn ich nicht zufälligerweise ebenfalls auf diesem Planeten leben müßte, würde ich ja sagen, macht ihr men. Aber das hatten wir ja schon. ;-)
    Bleibt ja nur zu hoffen, dass solche Wortmeldungen in der Minderzahl sind und die meisten Leute den in Deutschland recht spärlich gesäten Protest zu schätzen wissen. Ich finds auf jeden Fall gut!
    Aber auch das mit der Hoffnung und ihrer Lebensdauer wurde ja schon hinlänglich diskutiert...

    Samstag, 8. November 2008

    Mal schauen: Die andere Seite

    Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass mein Blog irgendwie recht einseitig ist. Um nicht zu sagen: Ich neige dazu, mir hier Dinge von der Seele zu schreiben, die mich belasten oder aufregen. Von den technisch orientierten Beiträgen mal abgesehen, die eher wertneutral sind.
    Mal davon abgesehen, dass ich damit ein recht einseitiges Bild nach außen trage geht mir damit selbst die Gelegenheit verloren, über Dinge und Ereignisse zu schreiben, die mich interessieren und mir Freude bereiten.
    Und das wird sich jetzt ändern. Nein, ich denke nicht, dass ich dadurch zu einem Menschen werde, dem von morgens bis abends die Sonne aus dem Poppes scheint. Dafür mecker und stänker ich zu gerne, bzw. bin ich viel zu nah an den Dingen, die mir wichtig sind. Sarkasmus und Polemik sind auch etwas, auf dass ich zugegebenermaßen ungern verzichte. ;-)
    Aber bei all den Reizthemen, über die ich hier schreibe habe ich festgestellt, dass es mir damit nicht unbedingt gut geht. Klingt vielleicht komisch, aber für mich geht es hier um die Frage, in welchem Land wir morgen leben werden, und ob ich das möchte. Das ist auch der Grund, warum ich nicht einfach sagen kann: "Ach laß' se men, werden schon sehen, was sie davon haben.". Nicht nur, dass ebenfalls in dieser Welt leben muß, will ich sie meinen Kindern auch nicht zukommen lassen. Die werden selber genug auf ihrer Agenda haben, auch von dem Kram, den ihre Eltern und Großeltern ihnen eingebrockt haben.
     
    Der jetzige Gedankengang komplettiert das nur. Ich muß nicht aufhören irgendwas zu tun, ich muß mich manchmal nur selbst darauf besinnen, dass ich den Ausgleich in mir habe. Gibt ja genug Themen, die mich so faszinieren, dass ich darüber auch positiv schreiben.
    Hm, sollte ich irgendwann mit 40 anfangen deutsche Schlager zu hören -- bitte erlöst mich! ;-)

    Virenscanner und Anhänge

    Es heißt ja immer so schön, dass Sicherheit das Abwägen von Einfachheit in der Benutzung durch die Anwender, und der störungsfreie Betrieb der Systeme ist. Alles, was die Sicherheit erhöht neigt dazu, das Anwenderleben zu verkomplizieren.
    So hat gerade der Mailserver bei mir in der Firma zugeschlagen. Ich wollte mir von einem unserer Systeme ein Archiv zuschicken lassen. Die Mail bekam ich, aber mit dem Hinweis, dass der Anhang wegen unzulässiger ausführbarer Dateien entfernt worden wäre.
    Sowas ist ärgerlich.
    Viel ärgerlicher fand ich es aber, dass in derselben Mail der Satz stand, man möge Anhänge doch verschlüsseln, wenn man sie benötige. Dann müsse man aber auch die - sowieso obligatorische - manuelle Virenprüfung durchführen.
     
    Für mich macht das keinen Sinn.
    Natürlich benötige ich einen Anhang, wenn ich mir einen zusende, also werde ich in Zukunft immer verschlüsseln. Das bedeutet aber, dass ich, um den Anhang zu verwenden, einen Schritt extra einlegen muß.
    Und jetzt kommt der Haken: Diese Unterbrechung reicht aus, um garnicht mehr auf die Idee zu kommen, den Virenscanner anzuwerfen, Verantwortung hin oder her. Das normales Anwenderverhalten: Wir alle wollen wohl unsere Computer dafür benutzen unsere Arbeit zu tun. Dabei für irgendwelche Prozesse, die der Computer jetzt benötigt, unterbrochen zu werden, steht nicht in unserem Interesse.
    Vor allem, wenn der Virenscanner eh heiß diskutiert ist, bzw. im täglichen Einsatz einfach schlecht ist.
     
    Der Sicherheitsanspruch hier geht nach hinten los. Für die implementierende Abeilung wäre es besser gewesen, den Anhang nach Viren zu durchsuchen und ihn dann weiter zu schicken, anstatt ihn zu entfernen und dann lapidar auf die Verwendung von Verschlüsselung hinzuweisen.
     
    BTW: Es war ein .tgz das Source Code sowie das ein oder andere UltraSPARC Binary enthielt. Den Virus möchte ich sehen...

    Donnerstag, 6. November 2008

    Rad Reparatur

    Mein Rad ist jetzt in der Reparatur. Dort zeigte sich auch recht schnell, dass mein (recht neues) Hinterrad eine Macke davon getragen hat: Der Umwerfer ist gegen den Nabenkranz gehauen und hat damit einige Speichen verbogen, so dass ich jetzt eine Acht drin habe. Ist nicht überkritisch, aber das Rad benötigt eine Zentrierung. Und das sind auch Kosten.
    Im Übrigen habe ich mich gestern über die unterschiedlichen Rahmen- und Umwerfertypen aufklären lassen. Hätte nicht gedacht, wie komplex die Materie "Fahrrad" doch eigentlich ist: So kann man bei weitem nicht alle Umwerfer an alle Rahmen packen, da es unterschiedliche Aufhängungen und Montagearten gibt. Meine Idee, jetzt einfach hochwertige Teile zuzukaufen und diese dann an einen guten Rahmen zu schrauben, ist somit weitestgehend geplatzt. Netterweise schaut die Fahrradwerkstatt - die Lila Leeze, ein echt empfehlenswerter Laden in Münster - jetzt nach gut erhaltenenen Gebrauchtteilen. Ein neuer Umwerfer würde 30 Euro und mehr kosten, und das muß für das Fahrrad wirklich nicht mehr sein.
     
    So sieht er übrigens aus, der Umwerfer:
     



     
    Ist nicht ganz so schön geworden, aber ich denke man erkennt, dass das Teil ordentlich verborgen ist. Der silberne Pin, der da so einsam in der Luft hängt, hielt ursprünglich mal das Zahnrad vom Kettentransport, was bedeutet, dass der untere, dem Betrachter zugewandte Teil, eigentlich mal in die andere Richtung stand, und das Zahnrad gehalten hat.

    Mittwoch, 5. November 2008

    Abenteuer Baumarktfahrrad

    Eines habe ich mittlerweile gelernt: Es lohnt sich nicht, Fahrräder aus dem Baumarkt zu kaufen. Zumindest nicht, wenn man vor hat, damit täglich längere Strecken zu fahren. Dann entpuppt sich das gute Angebot ganz schnell als geldschluckender Molloch.
    Heute morgen hat es, den Göttern sei Dank, ein paar hundert Meter vor meinem Arbeitsplatz, den Umsetzer meiner Kettenschaltung zerlegt. Das ist ja das Teil, das für die Umschaltung der Kette auf ein anderen Ritzel am hinteren Kettenkranz zuständig ist. Ich habe gerade geschaltet, und konnte plötzlich nicht mehr treten. Danach hatte ich vermeintlichen Leerlauf. Ein Blick nach unten zeigte mir, dass meine Kette extrem durchhängt. Der Umsetzer selbst sah übel aus: Aus der ursprünglichen "acht" war ein komisch verbogenes Teil geworden, bei dem das Kettenzahnrad gänzlich verschwunden war. Außerdem hat der Umsetzer, als es ihn zerlegt hat, mit Wucht gegen die Halterung des Schutzbleches gedrückt - und das dabei verbogen.
    Jetzt muss ich mal schauen, was ich für Optionen habe. Am liebsten wäre mir ja, einen besseren Umsetzer installieren zu können, anstatt eine ganze Schaltung kaufen zu müssen. Ich werde mich mal beraten lassen.
     
    Folgendes ist meinem Baumarktfahrrad bisher zugestossen:
    1. Rechte Pedale schraubt sich raus
      Leider mitten auf der Strecke, ich habe noch 10km vor mir, als ich mich wunder, warum ich beim Treten rechts so "eiere". Neue Pedalen fixen das Problem.
    2. Hinterreifen geplatzt
      Kurz vorm Büro platzt mir mein Hinterreifen mit einem lauten Knall. Die Kurzdiagnose zeigt, dass der Mantel spröde und rissig geworden ist. Ich frage mich ja, was wohl passiert wäre, wenn ich den Mantel Maximaldruck gehalten hätte, anstelle des "Optimaldrucks".
    3. Wechsel des Hinterreifens
      An einem der Tage, wo ich mit dem Rad aus Termingründen viel unterwegs war (so 70km) reissen mir Speichen. Drei waren es, als ich das feststellte. Leider konnte ich aus Zeitgründen nicht auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Am Ende des Tages waren es doppelt so viele. Gut, sowas nennt sich allen Ausreden zum Trotz immer noch Selbstverschulden.
      Mein Rad kommt zur Reparatur, aber anstatt neuer Speichen brauche ich ein komplett neues Hinterrad, weil die Nabe kaputt ist.
    4. Neues Lenkrad
      Bei der Gelegenheit lasse ich mir direkt ein neues Lenkrad anbringen. Das alte ist zwar nicht kaputt, es taugt aber nicht die Bohne. Keine vernünftige Sitzhaltung, und die zweite Ebene ist garnicht nutzbar. Ein normales Lenkrad hätte es auch getan...

     
    Alles in Allem habe ich, seitdem ich das Rad habe, wohl so um die 150-200 Euro zusätzlich in das Rad gesteckt. Dafür hätte ich auch zu einem guten Fahrradhändler gehen können, um mir ein vernünftiges in der Preiskategorie zu holen.

    Dienstag, 4. November 2008

    Politiker und das Internet

    from Twitter
    to cptsalek@...
    date 4 November 2008 21:07
    subject Barack Obama is now following you on Twitter!
    mailed-by postmaster.twitter.com
    Signed by twitter.com

    Hi, cptsalek.

    Barack Obama (BarackObama) is now following your updates on Twitter.

    Check out Barack Obama's profile here:

    https://twitter.com/BarackObama


    Best,
    Twitter

     
    Irgendwie hat die Ansage was. Vor allem zeigt sie, dass amerikanische Politiker sehr viel eher neue Technologien nutzen wie ihre deutschen Kollegen. Hierzulande ist ja gerade die Nutzung von Internetseiten für Parteien und einzelne Politiker das Maß der Dinge. Von Youtube und anderen Platformen redet hier noch keiner.
    Ich finde das sehr komisch: Hierzulande erzählen die meisten Damen und Herren fast aller Parteien, wie wichtig doch das Netz ist, und dass es die Technologie der Zukunft ist. Die Realität sieht aber mal wieder brutal anders aus. Will ich mich beklagen? Ich glaube schon.
    Hierzulande wird immer wieder über Politikverdrossenheit diskutiert. Ich postuliere mal ganz einfach, dass unsere Parteien komplett an ihren Zielgruppen vorbei arbeiten. Wer schaut sich denn schon einen Wahlwerbespott im Öffentlich Rechtlichen an? Vor allem, mit der Ansage davor ("Für die Inhalte sind die Parteien selbst verantwortlich.") Das ist so trocken, da bekomme ich alleine wenn ich schon dran denke einen Hustenanfall und brauch ganz schnell was, um das runter zu spülen.
    Knackige Spots auf den bekannten Platformen wären der Hammer. Es muß ja garnicht twitter sein, dass wäre ja fast schon wieder zu innovativ. Wo die großdeutsche Internetwetterlage diesen Dienst nach wie vor nur müde belächelt.
    Der Punkt ist wohl nur, dass man im Internet sehr viel näher an den Menschen ist. Da gibt es kaum noch diesen herrlichen Sicherheitsabstand aus wohlgefeilten Konzepten und zurechtgelegten Reden. Vor allem ist der Pöbel sehr viel schneller mit Feedback bei der Hand, auf den man wohlmöglich noch reagieren muß. Wäre ja immerhin möglich...
     
    Das ich bei Barack Obama meinen Tweets folgt ist irgendwie cool. Klar wird er die wohl nie lesen, wenn überhaupt, dann sind seine Wahlleute und sonstigen Vertrauten diejenigen, die dem Namen auf Twitter Leben einhauchen. Ich hätte aber noch nicht mal gedacht, dass eine solche Reaktion kommt.
    Das zeigt, dass die Verantwortlichen es begriffen haben. Hier wird das Fass der Gegenseitigkeit aufgemacht, für das Social Networking Platformen ursprünglich gedacht werden. Der folgst Du mir, folge ich Dir Gedanke ist dabei nicht bei allen gegeben. Zumindest nicht notwendigerweise. Ist ja auch kein Muss, wenn ich das Gefühl habe, einer meiner neuen Follower liegt interessenmäßig zu weit nehmen meiner Spur, folge ich ihm auch nicht.
    Und ich bin bei Obama davon ausgegangen, dass hier nur sein Sendungsbewußtsein befriedigt wird.
    Ich hoffe Ihr versteht, was ich meine, auch wenn ich gerade das Gefühl habe, dreimal um den Kakao herum geredet zu haben. Besser gehts nicht, und eigentlich wollte ich heute abend auch ohne zu bloggen ins Bett gehen. Also jetzt wirds Zeit! Gute Nacht! :-)

    Sonntag, 2. November 2008

    Nächstes Beltain bringt eine lebenslange Quest

    Wer dieses Blog nicht über einen Feedreader liest, sondern direkt per Browser kommt, wird die kleine Veränderung am Layout schon bemerkt haben. Also, für die Feedreaderleser unter Euch machen wir jetzt den Test, ob Eure Reader auch Bilder anzeigen können:
    Lilypie Expecting a baby Ticker
     
    Yepp Freunde, der Captain und seine Süße haben sich für das wohl größte Abenteuer des Lebens entschieden, und erwarten zu nächstem Beltain die Geburt eines hoffentlich gesundes Kindes. :-)
     
    Wir beide hatten ja bereits einen Schwangerschaftsabbruch, und waren die ersten 12 Wochen dieser Schwangerschaft deshalb ganz schön angespannt. Ich ertappte mich bei jeder Ultraschalluntersuchung wieder aufs neue, dass ich die Luft angehalten hatte. Und jedes Mal war es eine große Erleichterung, den Herzschlag zu sehen. Und beim letzten Ultraschall vor zwei Wochen konnten wir bereits einen kleinen Menschen sehen, mit kleinen Ärmchen und Beinchen. Alles da, was man zu diesem Zeitpunkt erwarten kann. Und im Laufe der Untersuchung wurde es auch immer unruhiger, vermutlich hat es auf die Sonde und ihre Signale reagiert.
    Als dann die Frauenärztin noch sagte, nun wären wir aus der kritischen Phase raus, ist uns wirklich ein schwerer Stein vom Herzen gefallen.
     
    Heute abend haben wir uns dann bei unserer Nachbarin die ersten Sachen besorgt. Wir waren gerade wieder zuhause, das Wetter heute war einfach zu schön, um in der Bude zu sitzen, und trafen sie ebenfalls draußen. Ihre zwei Kinder sind schon etwas älter, und sie wollte einiges auf dem Flohmarkt verkaufen. So haben jetzt schonmal ein Babybettchen, ein Laufstall und zwei Tragetücher (bzw. ein Baby Björn und ein Glückskäfer-Tragesack) ihren Weg zu uns gefunden. Bei der Gelegenheit haben wir getestet, was unser Peugeot 207 an Kinderwagen aufnehmen kann. Der Teutonia Mistral geht gerade so rein, mit den Reifen zuerst. Da er als einer der kompaktesten Wagen geht, mußten wir erstmal schlucken...
     
    Interessant ist, wie unterschiedlich Männer und Frauen mit Schwangerschaften umgehen. Oder zumindest wir beide. Meine Süße interessiert sich vorrangig für Namen und kann stundenlang diverse Namenswebseiten durchsuchen. Heute hat sie mich quasi dazu gedrängt, dass auch mal zu tun, und ich habe mir insgesamt 40 Jungen- und Mädchennamen herausgesucht. Mal schauen, welche davon übrig bleiben.
    Umgekehrt dazu interessiere ich mich für Babyausstattung, so habe ich mir bereits Gedanken zu den richtigen Tragetüchern gemacht. Die Auswahl oben geht mithilfe unserer Nachbarin hauptsächlich auf mein Konto. ;-)

    Samstag, 1. November 2008

    Ja, ich finde die Bundeswehr doof!

    ...aber nein, ich erwarte kein bestätigendes Nicken meiner Leserschaft.
     
    Der gute strcat hat mich mit seinem Kommentar hier ganz schön geschockt. Zumindest erstmal. Nach einigem Nachdenken muß ich sagen, stehe ich nach wie vor zu dem, was ich geschrieben habe.
    Ja, der Beitrag bedient sich in weiten Teilen der Polemik, was das wenigste ist, was man machen kann, um seinen Mißmut bzw. seine Abscheu gegenüber den herrschenden Zuständen kund zu tun. Klar, ich könnte mich für meine Schreibweise entschuldigen, ich habe Verallgemeinerungen verwendet habe nicht differenziert. Aber ganz ehrlich, auch das ist ein probates Mittel, dem sich selbst Journalisten bedienen.
    Den Vorwurf der Uninformiertheit kann ich aber so nicht stehen lassen: Die Frage ist, welcher Quellen man sich bedient. Und da gibt es nunmal die, die gebetsmühlenartig versuchen, die Akzeptanz für militärische Mittel zu heben und die anderen, die gewichtige Gegenargumente bringen, die aber schlicht ignoriert werden.
    Komisch, das Du Bosnien ansprichst, das kann ich umgekehrt ebenfalls als Beispiel heranziehen, siehe rusto.de. Und Afghanistan, tja, da haben wir nichts zu suchen. Wie eigentlich in keinem Land. Aber gerade was Afghanistan angeht zeigen immer wieder Kritiker, dass die Bedingungen nicht mehr sind wie noch zu Anfang. Es gibt nicht mehr die Taliban, vielmehr haben die meisten Afghanen den Kaffee auf und mutieren nach getaner Arbeit zu Freizeit-Taliban. Deren Methode, ihren Unmut kund zu tun. So zu hören letzte Tage auf WDR5. Da ich leider im Auto unterwegs war habe ich keine Quelle dazu.
    Und, ich zitiere mal aus der aktuellen Graswurzel revolution, die leider noch nicht online ist und mir deshalb die folgende Tipperei nicht ersparen kann:
    Anfang Oktober 2008 wurde der Presse ein vertraulicher Bericht des britischen Botschafters in Afghanistan, Sherard Cowper-Coles, zugespielt, der die ganze Misere des dortigen NATO-Einsatzes auf den Punkt bringt: "Die gegenwärtige Lage ist schlecht. Die Sicherheitslage wird schlimmer. Ebenso die Korruption, die Regierung hat jegliches Vertrauen verspielt. [...] Die Präsenz, besonders die militärische Präsenz der Koalition ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Die ausländischen Truppen sichern das Überleben eines Regimes ab, das ohne sie kollabieren würde."

    Oh wie stolz wir doch darauf sein müssen, dass unter diesen Umständen unsere Jungs da unten sind und für ein hehres Ziel oder eine große, gute Sache für ihr Vaterland (oder wen, was und wofür auch immer) sterben. Ob die Eltern der Gefallenen* das wohl auch so sehen?
     
    Also ja, ich finde wirklich die Bundeswehr doof! Und das ist nicht erst seit kurzem so, also seit dem Umbau unseres Militär von einer Verteidigungs- zu einer Angriffsarmee. Ich habe mit 18 aus tiefstem Herzen verweigert. Während viele meiner damaligen Freunde verweigert haben, weil sie keinen Bock auf militärischen Drill hatten, meinte ich jede Zeile meiner vierseitigen Verweigerung ernst, ließ mir lange Haare wachsen und machte Zivildienst.
    Die langen Haare habe ich immer noch, genauso wie meine Einstellung zu allen Dingen rund um die Themen Krieg, Militär und Vaterland.
     
    Dabei geht es mir noch nicht mal darum, dass ich im Gleichschritt marschierende Truppen peinlich und albern finde -- derartige martialische Auftritte haben in unserer heutigen Zeit nichts mehr zu suchen. Damals, als man im Krieg noch Mann gegen Mann gekämpft habe, mag das noch anders gewesen sein, da konnte man den Gegner einschüchtern. Aber seitdem die perverse Phantasie des Menschen immer neues Kriegsgerät inkl. eines eigenen ABC des Grauens erfunden hat, ist von der Kraft und Stärke des marschierenden Fußvolks nicht mehr viel geblieben, was sich nicht innerhalb von Sekunden höchst effizient auslöschen ließe. Deswegen stehen sie auch nicht mehr auf, die Gefallenen, sondern werden in Zinksärgen nach hause transportiert.
    Nein, von all dem militärischen Gehabe mal abgesehen ist meiner Meinung nach etwas schief gelaufen, wenn zu Waffen gegriffen wird. Viel zu viel.
    Mit Begriffen wie stolz und Vaterland haben wir uns Podest geschaffen, dass uns ein Stückweit über andere erhebt. Genauso wie die Türken auf etwas stolz sind, oder die Spanier, Polen und sonstigen Angehörigen der Staatskronstrukte dieser Erde. Und wenn man auf etwas stolz ist, kann das einem weg genommen werden, also muß man sich verteidigen. Oder aber man greift präventiv jemanden anderen an, weil man z.B. meint, das Recht dazu zu haben, weil man ja nunmal besser ist als jemand anders. Oder das, was der andere für sich in Anspruch nimmt, ihm nicht zusteht.
    Das Perfide daran ist aber, dass wir Menschen, und das bezieht alle Hautfarben gleichermaßen mit ein, dieselben Wurzeln haben. Und selbst unsere Kultur hat sich nicht aus sich selbst heraus entwickelt. Für die Erfindung des Wortes deutsche Leitkultur hätten Köpfe rollen müssen. Denn die gibt es nicht. Keine Kultur hat sich von sich aus und aus sich selbst heraus entwickelt. Die Wikinger und Kelten sind da ein gutes Beispiel für, und die haben sich nun echt gut gegenseitig die Köpfe eingeschlagen. Die Römer haben eh alles importiert, was nicht niet und nagelfest war. Und spätestens da, den ausgefeilten Handelsrouten sei dank, war gegenseitiger kultureller Austausch angesagt. Nicht umsonst entstammen die meisten Sprachen demselben Sprachstamm, für unsere Breiten also z.B. dem Indoeuropäischen.
     
    Nun ist mir durchaus bewußt, dass die Welt eben so ist, wie sie ist. Die Armeen kann man nicht von heute auf morgen weg diskutieren, und alleiniges wünschen hilft hier auch nicht viel.
    Das spricht aber nicht unausweichlich für den Einsatz militärischer Mittel. Wenn es um humanitäre Hilfen geht, sollten diese auch humanitärer Natur sein, und nicht in einem humanitären Einsatz bestehen. Das ist eine ähnlich geniale Wortschöpfung wie die Gefallenen. Letzteres klingt ja so, als wäre ein Kind beim Spielen hingefallen und hätte sich das Knie aufgeschlagen. Und nicht, als wäre ein erwachsener Mensch, der vielleicht Familie, auf jeden Fall aber Angehörige hat, von Kugeln durchbohrt oder von anderem Kriegsgerät durch noch andere Mittel ums Leben gekommen.
    Das Schlimme ist, dass wir in den 1990ern und Anfang der 2000er noch auf einem guten Weg waren. Bis "9/11", dem Joker im Pokerspiel aller Sicherheitsfanatiker und Kriegsspieler. Hier hat sich ein wahres Perpetuum Mobile der Kriegsmaschinerie erschaffen: Es ist erlaubt, und Kritiker bekommen die "9/11" Karte gezeigt. Die Militärausgaben Amerikas und der europäischen Staaten sind seitdem gestiegen, zur Freude und Aufgrund der Kriegslobby. Und die gibt es nunmal in Form aller Firmen, die Kriegsmaterial herstellt. Und Papa Bush Junior, der Ober-GAU amerikanischer Präsidenten ruft den Krieg gegen Terror aus -- und alle machen mit. Das Merkel Kanzlerin wurde, nachdem sie Bush in den Anus gekrochen ist, obwohl 80% aller Deutschen zu dem Zeitpunkt gegen den Irakkrieg waren, nicht nur eine Annekdote im Strom der Geschichte, sondern zeigt auch, in was für einem Gemütszustand die hiesige Bevölkerung ist. Und das wird nicht besser.
    Nunja, wie dem auch sei, mit schwerem Kriegsgerät gegen anonyme, verdeckt im Untergrund arbeitende Terrorzellen vorzugehen, hat sich nicht als gangbarer Weg erwiesen. (Weshalb ja auch Schäuble und seine Artgenossen angesabbert kamen.)
    An der Stelle wirds aber spannend, denn frei nach dem Motto Wer Wind sät, wird Sturm ernten muß sich hierzulande wohl niemand wundern, wenn Deutschland in den Fokus des Terrorismus wandert. Nein, das soll nicht heissen, dass wir den Schwanz einklemmen und uns hintern Ofen verkriechen sollen, das soll nur heissen, das man Terrorismus mit anderen Mitteln bekämpfen muß, als das derzeit getan wird.
    Soldaten sind derzeit Figuren in einem Schachspiel von dem ich nicht weiß, wer wohl die Regeln geschrieben hat, oder wer sie versteht. Aber alle machen lustig mit. Und reden hinterher vor dem Respekt, den sie gegenüber den Getöteten haben. Ja genau!
     
    Dieser Beitrag ist zu einem - für mich typischen - langen Rundumschlag geworden. Vielleicht hänge ich ihn mit einem Link unterhalb von "Über mich" ein und nenne das "Meine Basics".
     
    Was das zustimmende Nicken angeht: Ich erwarte von meinen Mitmenschen, dass sie sich ihre eigene Meinung bilden, und diese auch bei Bedarf und eigenem Ermessen zu vertreten wissen. Ich mag keine "Ja"-Sager, und ich werde dem Kontakt mit solchen Menschen schnell überdrüssig, wenn ich erstmal der Meinung bin, solche vor mir zu haben. Mir ist bewußt, dass ich oftmals keine mainstreamkompatible Haltung an den Tag lege, wobei ich nicht opportunistisch bin. Ich habe meine Erfahrungen, Meinungen und Ansichten gesammelt, die für mich richtig sind. Ich erwarte nicht, dass die auch für andere richtig sind. Es gibt nicht die Realität, weil es keine Objektivität gibt. Wir Menschen sind Subjekte, und als solche nehmen wir die Welt wahr. Ich finde es eher spannend, mich mit anderen Meinungen zu beschäftigen. Entweder, um meine eigenen Ansichten zu hinterfragen, oder aber, um mehr über mein Gegenüber zu erfahren.
    Witzigerweise ist das eines der Hauptelemente aus meinem Geburtshoroskop, aber das ist ein anderes Thema...

    Samhain: Kommt alles anders

    Dieses Jahr ist Samhain recht merkwürdig gelaufen. Eigentlich könnte ich in diesem Moment, wo ich diesen Beitrag schreibe, in einer Ahnenschwitzhütte sitzen. Oder auf CptCalhouns Geburtstagsparty abhängen.
    Zuerst war auch die Party geplant, bis Vicky und William den spontanen Einfall hatten, eine Ahnenschwitzhütte zu halten. Super Sache dachte ich, mit Ahnen habe ich noch eine Baustelle, und ich wußte die ganze Zeit nicht, wie ich dieses Samhain feiern wollte. Die Rituale der letzten Jahre wollten mir nicht zusagen, genauso wenig wie die Planung bei uns im Kreis.
     
    Naja, kurz gefaßt ergaben sich heute morgen, meine Sachen standen schon gepackt im Flur, einige Dinge, die keinen Aufschub bedurften. Samhain erwischt glaube ich jeden, und so arbeiten plötzlich Menschen an Ahnenthemen, bei denen man das nicht erwartet hätte. Anfangs saß ich noch zwischen zwei Stühlen und konnte die Frage nach fahren oder nicht fahren nicht beantworten. Bis wir zu den Gefühlen und deren Bedeutung kamen...
    Nun denn, so sitze ich jetzt hier auf der Couch und bin ganz froh, keinen Trouble um mich herum zu haben. Ich bin in gedämpfter Stimmung und geniesse die Möglichkeit, meinen Gedanken ihren Freiraum geben zu können.
    Sorry Kollege, sei mir nicht böse, dass wir nicht zu Deiner Party gekommen sind, aber die Ereignisse des Tages liessen keine andere Richtung zu.

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