Twitter (was mache ich gerade?)

    Suche

     

    Credits

    Archiv

    Juni 2025
    Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So
     
     
     
     
     
     
     1 
     2 
     3 
     4 
     5 
     6 
     7 
     8 
     9 
    10
    11
    12
    13
    14
    15
    16
    17
    18
    19
    20
    21
    22
    23
    24
    25
    26
    27
    28
    29
    30
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    Status

    Online seit 7134 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:03

    Counter & Co.

    Egoload - Verträumter Idealist
    Mein
Koordinaten auf der EgoMap:  93,2
    100% Heidnisch

    Locations of visitors to this page

    Samstag, 31. Dezember 2005

    Guten Rutsch!

    Wo sich das Jahr 2005 unaufhaltsam seinem Ende nähert, wollte ich Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Auf das Eure Träume in Erfüllung gehen und der Ärger des kommenden Vor-Jahres in Nichts auflöst.

    Dienstag, 27. Dezember 2005

    Traue niemals dem Firmenvorstand

    Als es vor knapp vier Jahren hieß, wir würden mit einem anderen IT-Unternehmen fusionieren, wurde uns gesagt, es wären keine Arbeitsplätze in Gefahr, und auch die anderen Standorte wären nicht in Gefahr.
    Unser Vorstand brauchte keine zwei Jahre, um sich selbst und uns Angestellte eines besseren zu belehren: Fünf Standorte wurden geschlossen, und dreihundert Mitarbeiter nicht übernommen.
    In unserem Bereich gibt es jetzt nur noch einen "Mitbewerber", der eigentlich gar keiner ist, da wir uns Deutschland aufteilen - wir haben also ein Quasi-Monopol.
    Noch letztes Jahre hieß es, eine Fusion mit besagtem Mitbewerber würde die nächsten fünf Jahre nicht in Frage kommen, dafür wäre die Firmenstruktur und auch die Aufgaben, vor denen beide Firmen stehen würden, viel zu unterschiedlich und auch zu komplex. Klang für uns erstmal einleuchtend.

    Bis es vor zwei Wochen hieß, unser Vorstand hätte mit dem Vorstand unseres Mitbewerbers bereits Gespräche aufgenommen, und man wäre sich einig, was eine Fusion angeht, weil unsere Kunden einem immer größeren Druck ausgesetzt wären.

    Und was sagte unser Vorstand dazu? Unser Standort ist nicht in Gefahr. Ich weiß zwar nicht, wen unser Vorstand damit beeindrucken will, nachdem er besagtes Vertrauen schon in den Sand gesetzt hat, aber bei meinen Kollegen und mir trifft das auf nicht viel Resonanz.
    Obwohl die fehlende Aussage zur Arbeitsplatzerhaltung hier am Standort auch schon Bände spricht.
    Während meines Urlaubs in der letzten Woche kam dann eine Mail mit einem Screenshot einer Manager-Newsseite (kostenpflichtig), in dem die besagten Gespräche aufgegriffen wurden. Dort heißt es: "Der gemeinsame Firmenstandort soll Frankfurt sein.".

    Na dann...

    Sonntag, 25. Dezember 2005

    Update: OS X und Linux auf Oldworld-Macs

    Donnerstag war nochmal der Besitzer dieser beiden renitenten Macs da, und wir nahmen nochmal einen Anlauf zur Installation von OS X auf dem 9600 und Debian Linux auf dem 7600.
    Der 9600 ließ sich zu nichts zu bewegen, zwar bekamen wir zwischenzeitlich ein Bild, aber die Maschine weigerte sich standhaft zu booten. Da half auch nichts der erneute Austausch der ATI Radeon gegen meine alte Matrox Millenium II oder das Entfernen von 512MB RAM.

    Die zuvor defekt gemeldete Netzwerkkarte des 7600 blieb unter Mac OS 9 weiterhin funktionslos, dafür kam Linux da ohne Murren mit klar und lud nach einer vollautomatischen Konfiguration via DHCP anstandslos die fehlenden Komponenten vom Installer nach.
    Allerdings fand der Debian-Installer die auf den Platten bereits angelegte Partitionen nicht -- beide Platten waren von uns zuvor unter OS 9 initialisiert worden, auf der einer davon war eine 512MB-Partition um Mac OS starten zu können.
    Merkwürdig ist das auch deshalb, weil der Linux-Kernel eben Partitionen unter /dev/scsi/... anzeigt, und mac-fdisk diese nicht nur sieht, sondern die existierende Partitionstabelle auch zum Bearbeiten heran zieht.
    Anstatt also einen Spiegel anzulegen, initialisierten wir nur eine Platte neu, wobei wir 512MB Swap am Anfang anlegten, also da, wo auf der anderen Platte das OS 9 residiert. Unser Plan war, nach vollendeter Installation ein RAID-Volume über die andere Platte zu ziehen.
    Dahin kamen wir aber auch nicht, weil der Debian-Installer beim Installieren der Pakete einfror. Bei drei Versuchen machte er das auch an nahezu derselben Stelle. Ich vermute ja, dass in der Maschine mindestens zwei DIMMs defekt sind. Einen hatten wir am Dienstag zuvor noch entfernt, aber einer der verbliebenen 64MB Bausteine mußte eine Macke haben.

    Jetzt sind beide Maschinen wieder bei ihrem Besitzer, der immerhin den Debian-Installer booten, und somit selbst weiter experimentieren kann. Nur der 9600 kratzt ehrlich gesagt an meiner Ehre, aber der scheint aktuell ein Hardware-Problem zu haben, hinter das wir noch nicht gekommen sind. Ich bin ja gespannt, was ich demnächst aus Essen so höre...

    Donnerstag, 22. Dezember 2005

    Yule: Improvisiert und gut

    Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, und in die sonnenerhellte Nachbarschaft blickte, ging mir spontan ein "Hey, hat funktioniert" durch den Kopf. Auch ein Freund, der vorhin zu Besuch war, und mit der Materia normalerweise nichts am Hut hat, meinte mit einem Grinsen im Gesicht, wir hätten angesichts von 10 Grad und Sonne ja wohl Erfolg gehabt.

    Ich weiß ja nicht, ob es wirklich an uns gelegen hat, aber nach meinem Dafürhalten ist uns Yule gestern gut gelungen, es war das erste Mal in der Gruppe, dass alle Steinchen wie ein Puzzle an ihren richtigen Platz fielen.
    Zuerst war es eine Sache des Timings, H & M schlugen auf, als ich sowohl mit einem kleinen Hausputz, dem Einkauf und dem Verpacken ihrer Geschenke fertig war, immerhin eine Stunde eher als ursprünglich geplant, weil Hilde Gleitzeit einschieben und dadurch eine Stunde eher Feierabend machen konnte.

    Den gemeinsamen Abend leiteten wir mit einem Essen ein, es gab Pfannkuchen mit Pilzen und Schinken, und für den Süßhunger gab es Apfelpfannekuchen.

    Gut gesättigt ging es dann nochmal kurz bei mir an den Rechner, ich mußte noch die Liedtexte ausdrucken und den Ritual-Ablauf abstimmen. Das mit dem Ausdrucken wurde dann nichts, da der Druckertreiber nicht installiert war, und ich keine Lust hatte, dass an dem Punkt noch nachzuholen. Die anderen beiden wollten sowieso nach draußen.

    Vom Ablauf her ergab sich dann Folgendes:
    • Kreis ziehen
    • Anrufung der Elemente
    • Lied: God Rest Ye Merry Paganfolk
    • Löschen des Lichts
    • Spüren der Dunkelheit
    • Entzünden/Rufen des Lichts
    • Lied: Silent Night, Solstice Night
    • Dank/Ehren der Elemente und Wesenheiten
    • Darbringen eines symbolischen Opfers
    • Lied: Dancing in a Wiccan Wonderland
    Dann ging es endlich los, wir packten insgesamt zwei Körbe ins Auto, und machten uns auf den Weg in die Baumberge, wo der Ritualplatz liegt, den Hilde und Markus ein paar Tage zuvor gefunden hatten, obwohl, vielleicht war es auch umgekehrt, und der Ort hat sie gefunden.
    Zumindest ist es ein wirklich schöner Platz, mitten in einem Wald aus Eichen und Buchen hat sich ein kleiner Eichenhain gebildet, der sich über unsere Anwesenheit zu freuen schien. Die Atmosphäre, als wir am Vorabend nochmal da waren, war gut.
    Den Punkt Spüren der Dunkelheit bekamen wir dann schon eher, weil wir den Platz ohne Taschenlampen und dergleichen aufsuchten. So mußten wir erstmal, als wir die letzten Lampen hinter uns gelassen hatten, eine Pause einlegen, um unseren Augen Gelegenheit zu geben, sich auf die veränderten Lichtverhältnisse einzustellen.
    Als dann Pfützen, kleine Gräben, Blätter und Steine in unterschiedlichen Grauschattierungen vor uns lagen, konnte es weiter gehen. Trotzdem gestaltete sich der Weg, der einen kleinen Hang hinauf führte, abenteuerlich, und spätestens als wir den Weg verlassen mußten, ging es nicht mehr ohne Gefühl in den Füßen.

    Einmal am Hain angekommen stellten wir recht schnell fest, dass alles, was wir mit Kerzen geplant hatten, nicht würde stattfinden können. Uns bließ ein recht starker NW-Wind um die Ohren, als wollte er uns ein bißchen ärgern.

    So sprachen wir über die verschiedenen Alternativen, von der die Möglichkeit, nach hause zu fahren und dort alles zu machen, ganz schnell verworfen wurde. Wir entschlossen uns dazu, alles, was mit der Dunkelheit und Kälte zu tun hat, vor Ort zu machen, und die Entzündung des Lichts zuhause. Auch das hat eine symbolische Bedeutung, denn während es draußen kalt und dunkel ist, schaffen Kerzen und Kamin eine behagliche, kuschelige Atmosphäre.
    Da wir zu dritt waren, viel die Aufteilung der Elementanruf schwer. Wir einigten uns schliesslich darauf, dass Markus und Hilde die ihrigen Elemente übernehmen würden, und ich Norden und Süden. Die beiden baten mich darum, wie zu Samhain gewissermassen die Leitung zu übernehmen. Ich mag eigentlich derartige Rollen in einem Ritual nicht, und habe auch Vorbehalte gegen hierarchische Strukturen in Coven und Zirkeln. Am Anfang ist es aber nicht leicht, an einem Ritual teilzunehmen, bzw. herrscht eine gewisse Unsicherheit, wie man Dinge machen soll, und ob es wirklich gut ist. Von daher übernahm ich die Leitung, wobei ich ehrlich gestehen muß, dass die Aussicht, frei improvisieren zu können, mich echt begeisterte. Ich hatte mir vorher noch Sorgen gemacht, weil ich zu Samhain zum Anfang des Rituals einen ziemlichen Blackout hatte, und auf eine Panikattacke zusteuerte, etwas, was ich vorher noch nie hatte, und auf das ich im Ritual auch gut und gerne verzichten kann.
    Gestern klappte aber alles wie am Schnürchen: Markus zog den Kreis, wir begannen mit der Elementanrufung, diesmal mit mir im Norden. Normalerweise fangen wir ja im Osten an, gehen quasi nach dem Lauf der Sonne entlang. Da ich aber zwei Elemente hatte, und Hilde nicht den Anfang machen wollte, verschoben wir das Ganze. Ich denke gerade zu Yule ist eine Anrufung, die im Norden startet, auch in Ordnung. Dem Norden ist nicht nur die Farbe schwarz, sondern auch die Wintersonnenwende (keltisch übrigens "Alban Arthuan") zugeordnet. Von daher passte auch diese Änderung hervorragend.

    Das Ritual selbst war dann kurz, würzig und äußerst witzig. Natürlich konnten wir unsere Liedtexte nicht erkennen, und obwohl wir sie vorher ordentlich geübt hatten, gab es einige Stellen, wo es "hakte". Um die Ernsthaftigkeit war es schnell geschehen, aber nicht jedes Ritual muß ernst und trocken sein. Vielmehr ist sowas ja auch die Feier des Lebendigen, und gerade wenn es eigentlich dunkler nicht mehr geht, aber dafür die Sonne wieder auf dem Vormarsch ist, ist es Zeit, ordentlich zu feiern.
    Richtig schön fand ich die Segnung/Ehrung des Landes und das symbolische Opfer. Aus meiner Zeit in Schottland hatte ich, als Geschenk meiner Kollegen damals, einen schottischen Freundschaftspokal geschenkt bekommen, der seine Jahre als Dekostück in einem Regal zubrachte. Diesmal kam er zu besonderen Ehren, denn befüllt mit gutem Met von Hilde liessen wir ihn kreisen, und bevor jeder von uns einen Schluck nahm, ging ein Schluck ans Land.

    Wieder zuhause holten wir dann den weg gelassenen Teil nach, wobei Markus, weil er wieder früh aufstehen mußte, diesen bei sich im stillen Kämmerlein vollzog. Hilde und ich machten auch nichts großes, wir setzten uns oben ins Studio, das ich für Meditation und Rituale requiriert habe, räucherten zuerst, und entzündeten dann das Licht, und sangen noch Silent Night, Solstice Night. (Okay, und wir plätteten die restliche Flasche Met, kann man auch nicht verkommen lassen, das gute Zeug *g*)

    Dienstag, 20. Dezember 2005

    Gotte brachte den Frieden für alle, die ihn annehmen?

    Wie so oft, wenn ich abends am Rechner sitze, werde ich nicht müde genug, um ins Bett zu gehen. Und so surfte ich noch ein bischen durch die Gegend, obwohl ich mich bereits im ICQ von meinen Leuten verabschiedet hatte.
    Einen Abstecher machte ich zu 20six, wo ich mal in die Blogliste schauen wollte, um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wie es dort jetzt aussieht, und wieviele bekannte Namen noch da geblieben sind.

    Dabei stolperte ich über den Holzmichel und einen Beitrag, der einen Banner mit dem folgenden Spruch zierte:
    Gott im Himmel gehört alle Ehre:
    denn er hat den Frieden auf die
    Erde gebracht für alle, die bereit sind,
    seinen Frieden anzunehmen.

    VERFASSER
    UNBEKANNT
    Da stellen sich mir als Heiden ja direkt ein paar ketzerische Fragen. Gab es z.B, bevor sich Gott zu dieser guten Tat entschloß, keinen Frieden auf der Welt, gab es nur Krieg? Oder war der Frieden, den die Menschen damals hatten, bevor sein Friede auf die Welt kam, einen schlechter Frieden? Fällt das göttliche Frieden auf die Erde bringen zufälligerweise zusammen mit dem Auftauchen des Christentums? Was geschah mit den Menschen, die seinen Frieden nicht annehmen wollten? Mußten die sterben, wurden sie gefoltert, wie es z.B. im Mittelalter bei der Eroberung der Neuen Welt geschah? Wie hat er den Frieden überhaupt auf die Welt gebracht?

    Kann mich hier mal jemand erleuchten? Der Spruch ist doch garantiert nicht so gemeint, wie meine Assoziationen mir das gerade erzählen wollen, oder?

    Montag, 19. Dezember 2005

    Anders herum: Könnten wir das Internet besser erfinden?

    Ich habe nochmal über die Seite und ihren Aussagen nachgedacht, und bin mittlerweile zu dem Schluß gekommen, dass einiges an Kritik zwar berechtigt ist, es zum Netz der Netze keine Alternative gibt.
    Nicht nur, dass ein neues Internet so aussehen würde, wie das, was wir jetzt so haben, selbst wenn wir etwas anderes schaffen könnte, stellt sich die Frage, ob es besser wäre?
    Ja, ich bin ein Gegner der Kommerzialisierung des Netzes, ich mag die Menschen nicht, die meinen, sie könnten aus Allem Geld machen, und Spammer könnte ich manchmal an die Wand stellen. Es steht auch viel Müll drin, auch das ist richtig.
    Auch die ganzen Gesetzesänderungen der letzten Jahre, wie der DMCA, die Patentrechtsdiskussionen, DRM, Vorratsdatenspeicherung und so, treiben meinen Blutdruck in die Höhe und werden uns noch Kopfzerbrechen bereiten. Richtig ärgerlich ist hier übrigens das Desinteresse der Benutzer an diesen staatlich aufoktroierten Zwängen. Aus irgendeinem Grund werden auch hierzulande die demokratischen Freiheiten freiwillig abgegeben, als würde man sich einen Überwachungsstaat wünschen.
    Und Amerika hat durch die Kontrolle der Root-DNS-Server eine Oberhoheit, die ihnen nicht zugestanden werden sollte.

    Was auf internetisshit.org bemängelt wird, ist letzendlich die Freiheit, die uns hier gegeben wird. Das ist eine ähnlich merkwürdige Geschichte wie das Gerichtsverfahren, das einige Durchgeknallte anstreben, weil nicht alles, was auf Wikipedia geschrieben steht, der Wahrheit entspricht.
    Diese Forderung, und auch der Wunsch, in einer Bibliothek nach Informationen suchen zu können, scheint dem Wunsch zu entsprechen, eine gewisse Kontrolle von oben zu bekommen, denn in keiner Bibliothek sind alle Informationen vorhanden, und auch die Färbung von Informationen ist abhängig vom Verleger.
    Unsere beiden lokalen Tageszeitungen unterscheiden sich z.B. in einigen Punkten dramatisch, so ignoriert die konserative konsequent alle Neuigkeiten, die aus dem Bereich der Schwulen und Lesben kommen.
    Mittlerweile kämpfen wir zwar mit dem Informationsüberfluß, aber immerhin können wir uns die Informationen aussuchen, die uns interessieren, wir können uns unsere eigenen Filter bauen, und haben Zugriff auf mehrere Quellen, so dass wir die Möglichkeit haben, uns auch eine andere Sicht der Dinge anzulesen.

    Davon mal abgesehen ist im Netz das Treffen von Gleichgesinnten viel einfacher. Früher stand man mit extravaganten Hobbies und Meinungen fernab des Mainstreams oftmals alleine, heute kann man sich in Foren organisieren, wenn man möchte, sogar weltweit.
    Viele konnten dadurch aufatmen, weil es irgendwo eine Selbstbestätigung ist, und eine Erleichterung.

    Es stellt sich die Frage, ob man das aufgeben möchte. Angebote traditioneller Medien unterscheiden sich ebenfalls in der Qualität, da hat man auf der einen Seite die FAZ, die alleine durch ihr Format auffällt, und auf der anderen die Bild-Zeitung.

    Im Großen und Ganzen können wir glaube ich zufrieden sein, Verbesserungsmöglichkeiten wird es immer geben, und es wird auch in der Verantwortung von uns Nutzern liegen, wie es in Zukunft weitergeht. Was werden wir mit uns machen lassen, welche Produkte werden wir nutzen?

    Da ist was dran...

    internetisshit.org

    Und irgendwie sind diese Kritikpunkte alle tief verwoben mit der Kommerzialisierung des Netzes.

    Das Naheliegende nicht sehen

    Letzte Woche Sonntag saß ich nach einer gelungenen Party in Winterburg mit einer Freundin beim Kaffee in einer Raststätte. Der Wagen von unserem Fahrer, der uns wieder gen Heimat fahren wollte, hatte einen Defekt und brauchte erstmal einen technischen Notdienst. Wir waren vorher essen, und es lohnte sich nicht für uns alle, zum Wagen zurück zu fahren, vielmehr lag die Raststätte auf dem Weg, und so ließen wir uns dort absetzen.
    Während wir bei Tee und Latte Macchiato angenehm ins Plauschen kamen, viel mein Blick auf die weihnachtliche Deko, die unter der Decke hing. Es waren silberne Weihnachtssterne, verziert mit Tannengrün.
    Mein Blick schweifte zurück zu meiner Gesprächspartnerin, als irgendwas mein Blick auf die Deko zurück zog. Mein Interesse war geweckt, ich betrachtete die Anordnung genauer, und plötzlich fiel mir die Ähnlichkeit dieses "Weihnachtssterns" mit einem Pentagramm auf.

    Diese Entdeckung erstaunte mich so sehr, dass ich sie Dienstag, als wir mit einigen Leuten vom Hexentreff in Münster über den Weihnachtsmarkt gebummelt sind, zum Besten gab.
    Dort sorgte das für weniger Erstaunen, als ich dachte, vielmehr erklärte man mir, dass dies eigentlich für alle fünfstrahligen Weihnachtssterne gilt. Da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen, es ist eigentlich so naheliegend, dass ich beim Schreiben dieser Zeilen nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

    Aber es ist wohl so, dass Dinge, die man vom Namen her zu trennen weiß, auch so schnell nicht decken kann. So ist ein "Weihnachtsstern" für mich etwas zutiefst christliches, während ein Pentagramm aus dem Bereich des Naturglaubens kommt. Das Pentagramm an sich wird von vielen Christen ja auch als etwas Böses angesehen.
    Während ich also dachte, mit offenen Augen durch die Welt zu laufen, existierte eine Schranke in meinem Kopf, die die Assozitation von Weihnachtsstern = Pentagramm gar nicht aufkommen ließ, und das, obwohl ich seit langer Zeit weiß, dass das Christentum sich nach seiner Gründung viele Dinge aus der Naturrelgion/dem Keltentum - äh - ausgeborgt hat.

    Antibiotika im Essen hat noch niemandem geschadet

    Zumindest wenn niemand ein ausgewachsener Kater mit einem ebenso ausgewachsenem Schnupfen inklusive tränendem Auge ist. In den letzten Tagen waren wir regelmäßig beim Tierarzt, für eine Spritze unters Katzenfell. Das mag er zwar nicht unbedingt, läßt es aber wesentlich williger über sich ergehen, als wenn wir versuchen würden, ihm Tabletten einzuflössen. Dafür bedarf es nämlich zwei kräftiger Personen und einer Decke, in die man den kratzenden, fauchenden und absolut missmutigen Kater einwickeln kann, um dann zu versuchen, den Tablettengeber zwischen das Gebiss zu schieben. Und Tabletten kann der Naturkater von heute auch auswürgen...

    Da meine Frau diese Woche unterwegs ist, und auch den motorisierten Untersatz mitgenommen hat, habe ich hier eine Antibiotika-Lösung liegen. Zweimal am Tag jeweils zwei ML sollten es schon sein. Also rein damit in eine Spritze, Kater geschnappt und rein ins Maul. Geht auch nur in kleinen Schritten, dafür aber mit wilden Verfolgungsjagden durchs Haus.
    Das war heute morgen, und es dauerte nicht lange, bis ich tiefes Mitleid für den Tiger empfand: Er fühlte sich hinterher sichtlich schlecht, und das Mittel trieb ihm Schaum vor den Mund.
    Heute abend folgte dann Plan B, Antibiotika ins Futter. Die anderen beiden waren danach auch ziemlich neidisch, immerhin bekamen sie nur das normale Trockenfutter. Aber nachdem Jack seinen Napf restlos wegputzte, mußte ich erstmal aufatmen. Nicht nur, dass er dadurch diese Tortur nicht mehr erleiden muß, und ich ihn nicht alternativ zum Tierarzt schleppen muß, stinkt die Mischung aus Katzenfutter und Antibiotika auch ziemlich erbärmlich.

    Sonntag, 18. Dezember 2005

    Geiz ist geil?

    Gestern morgen war ich einem Freund beim Renovieren behilflich, wegen seiner Küche war er in Verzug, wollte aber noch vor Weihnachten fertig werden. Also trafen wir uns gestern morgen insgesamt zu dritt zum Laminat verlegen. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass der o.g. Spruch echt keine Berechtigung hat, aller Penetranz seiner Sprecherin trotz.
    Zwar hatte besagter Freund kein Billiglaminat gekauft, aber eines der preisgünstigen Sorte. Im Laufe der Zeit stieg die Zahl der Bretter, die aussortiert an der Wand lehnten, und ich würde mal darauf tippen, dass wir pro Paket mindestens zwei, wenn nicht drei, nicht verlegt haben.
    Neben Schäden, die beim Transport entstanden sein könnten, wie z.B. an- oder abgebrochene Ecken, bemerkten wir eine Vielzahl von Verarbeitungsfehler, die auch in mehreren Paketen immer wieder auftauchten. Bei einigen Brettern war eine Kante zu dick, der Aufdruck an der Stelle stand nicht nur hoch, sondern war teilweise angekratzt. Machte irgendwie den Eindruck, als wäre hier Feuchtigkeit im Spiel gewesen.
    In dieselbe Kategorie fiel der Bretterstapel, der aussieht, als würde an einer Stelle eine Verunreinigung eingearbeitet sein: Hier ist der Aufdruck wieder unsauber und zeigt eine deutliche Verdickung. Auch fanden wir einige Bretter, an deren Längskante eine kleine Stelle des Aufdrucks fehlte, was aber trotzdem ärgerlich, da sehr auffällig ist - unter dem Aufdruck sind die Blätter dunkel, und das Laminat war vom Typ "Ahorn".
    Dann hatten wir noch diverse Defekte wie z.B. unsauber geschnittene oder abgebrochene Nuten.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Mit hochwertigem Laminat wäre das wohl nicht passiert, und das ist weder schadenfreudig noch besserwisserisch gemeint. Wir haben mit dem Laminat, das bei uns verlegt wurde, auch schon Last gehabt - in einigen V-Fugen bröckelte die Farbe ab und hinterließ auffällige, grüne Streifen. Nachdem die Firma uns die entsprechende Farbe zuschickte, konnten wir diese übertünchen. Schön ist diese Lösung aber trotzdem nicht.
    Auf die Art und Weise gesparte Euros werden an anderer Stelle wieder ausgegeben, oder zum Fenster herausgeschmissen. Denn nicht nur, dass in dem Fall das Laminat von qualitativ hochwertigeren Anbietern besser aussieht und auch besser haltbar ist (ja, auch davon haben wir bereits Eindruck gewinnen können), es sind auch weniger unbenutzbare Teile dabei. Die Bretter, die wir wegen den Fehlern nicht verarbeiten konnten, drücken den Preis des Laminats auf den Quadratmeter gerechnet natürlich auch wieder nach oben, und da wir von einem Preisunterschied von knappen 2 Euro/Quadratmetern reden, braucht man nicht lange, bis dieser sich aufgehoben hat.

    Auch Macs können renitent sein

    Freitag deutete ich im Wochenüberblick bereits an, Sonntag Besuch von einem Freund zu bekommen, um auf zwei seiner PowerMacs Linux und Mac OS X zu installieren. Dabei sollte der 7600 mit Debian Linux bestäubt werden, auf dem 9600, mit einer G4/800 MHz Upgrade-Karte ausgestattet *sabber*, sollte Mac OS X 10.3 zum Fliegen kommen.
    Mittlerweile ist der abend rum, besagter Freund hat den Heimweg nach Essen gefunden, die beiden Macs stehen bei mir, und weder Linux noch OS X laufen. Dafür haben uns beide Geräte den Tag über mit unterschiedlichen Fehlermeldungen und Situationen bei der Stange gehalten.
    Beide Maschinen haben nun ein anderes CD ROM-Laufwerk aus meiner Ersatz-Hardwarekiste, der 7600er hat statt 512MB nur noch 128MB, und im 9600 sitzt eine Bootplatte mit einem alten System 9.1 von mir.

    Der Endstand war ein Verlust der internen Netzwerkkarte vom 7600, und ein schwarzer Bildschirm im 9600, was aber im Tagesmittel keine große Veränderung darstellt.

    Aber mal die Systeme im Überblick, und der Reihe nach:
    Der 7600 machte bereits zu Anfang mit häufigen Abstürzen auf sich aufmerksam, wobei diese Abstürze immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten kamen. Bei vier oder fünf aufeinanderfolgenden Bootversuchen war der erste also recht schnell vorbei, während der letzte immerhin ein für ein paar Minuten lauffähiges System zu stande brachte.
    Hier suchten wir den Fehler zuerst beim alten Mac OS 8.6, das auf er Platte noch installiert war. Deshalb versuchten wir, von CD zu booten, was aber an eben diesem Laufwerk scheiterte, weil man keine CDs ordentlich einlegen konnte. Sieht so aus, als wäre die Laufwerksmechanik irgendwann mal im laufenden Betrieb hängen geblieben.
    Von meinem ersten Ersatz-CD ROM konnte die Maschine nicht booten, weil Apple durch eigene Laufwerke bzw. Laufwerks-Firmwares nicht nur klingelnde Kassen, sondern auch garantiert kompatible Hardware sicherstellte. Die Installation entsprechender Software, die die Nutzung anderer Laufwerke unter OS 9 ermöglicht, scheiterte aber an diversen Abstürzen.
    Irgendwann kam dann die Idee, die Bootplatte aus meinem Linux-Mac zu nehmen. Komischerweise funktionierte das System auf dem ersten Blick stabil, und wir machten uns an der Neu-Einrichtung der eigentlichen Platte. Dabei stürzte das System wiederrum ab, und weigerte sich danach auch standhaft, wieder hoch zu fahren. Wir bauten die Maschine wieder um, es flog alles raus, was den Fehler verursachen konnte, und zurück blieb lediglich meine Bootplatte.
    Nachdem das Sysstem wieder lief, kamen wir zu dem Schluß, besser mein System auf die andere Platte zu kopieren, wobei sich erst die Frage stellte, wie wir das bewerkstelligen sollten, denn immerhin schien die Platte OS 9 beim Starten ins Nirvana zu schicken. Wir versuchten es trotzdem, denn wir hatten beide bereits die Erfahrung gemacht, dass ein mit veränderter Konfiguration "heilgebooteter" Mac auch die andere HW wieder akzeptiert. Das funktionierte in der Tat, und zu unserem Erstaunen war die andere Platte sogar benutzbar.
    Wir kopierten den Systemordner meiner Platte auf die andere Maschine, was den Charme hatte, dass bereits alle für Linux benötigten Dateien ebenfalls vorhanden waren. So konnten wir schliesslich den aktuellen Installer von debian.org herunter laden und booten.
    Aber auch Linux lief nicht ordentlich, zig Versuche später waren wir beide frustriert, und für mich stand fest, dass die Maschine irgendeinen Hardware-Schaden haben mußte. Da das Symptom immer häufige Abstürze und "Illegal Instruction"-Fehler waren, tippe ich auf den Speicher, und wir entrissen der Maschine satte 398MB, liessen lediglich zwei 64MB Module installiert.
    Danach lief die Maschine, was die Abstürze anging, stabil, also ist wirklich eines der Speichermodule defekt. Aber wer denkt, wir hätten nun Linux installieren können, irrt. Im Installer merkten wir recht schnell, dass die Partitionstabellen der beiden eingebauten Platten nicht gefunden wurde. Linux fragte lieb nach, ob nicht neue installiert werden sollten. Da auf der einen Platte ein OS 9 lag, also bereits vier Partitionen existieren mußte, schaut ich in der Console mit fdisk auf die Partitionstabellen, und wurde fündig: Der Installer findet selbige aus irgendeinem Grunde nicht, dafür aber die veraltete und überflüssige DOS-Partitionstabelle, die die zweite, bisher leere Platte, enthält. Die löschte ich erstmal manuell, und wir machten uns zur Neu-Initialisierung auf in OS 9.
    Nach einem erneuten Boot des Debian-Installers besprachen wir die Möglichkeiten, die Partitionstabellen anders anzulegen, weil selbige immer noch als nicht vorhanden angezeigt wurden. Mir kam lediglich die Idee, einen älteren Installer zu verwenden. Zwar hätten wir die Partitionen manuell über fdisk einrichten können, aber sie wären im Installer nie aufgetaucht. Also nochmal ein Reboot nach OS 9, gefolgt von einem Besuch bei debian.org
    Erstaunen machte sich breit, als der Browser meinte, er hätte Probleme beim Verbindungsaufbau. Mein Router konnte der Rechner ebenfalls nicht erreichen, obwohl mein Switch eine grundlegende Verbindung anzeigte. Auch die Netzwerk-Konfiguration war in Ordnung. Was also war es dann?
    Ein Abstecher nach Linux ließ dann unsere Gesichtszüge entgleisen, der Installer behauptete, er hätte keine Netzwerkkarte gefunden! Tja, Rechner bootfähig, NIC hin... Wir haben sie bis gerade auch nicht wieder ans Laufen bekommen und hoffen, dass die Maschine sich quasi über Nacht von selbst bekrabbelt.

    Mit dem 9600er sind wir nicht viel erfolgreicher gewesen, allerdings ist die Geschichte hier wesentlich kürzer, denn die Maschine weigerte sich einen Großteil des Tages, überhaupt ein Bild zu bringen. Wenn wir Bild bekamen, bootete die Maschine zwar, aber beim Mac OS Boot-Bildschirm wurde dieser durch wirre Muster ersetzt, und die Maschine fror ein.
    Da die Grafikkarte, eine Ati Radeon 7000 PCI auch in anderen Maschinen dieser Generation Zicken macht, tauschten wir diese zwischendurch mit meiner Matrox Millenium II. Hier hatten wir zwar ein Bild, aber es kam kein "Happy-Mac", die Maschine wollte nicht booten. Irgendwann tauschten wir dann auch hier die interne Platte gegen meine Bootplatte, und waren in der Lage, OS 9 zu booten.
    Nachdem das geklappt hatte, war der nächste logische Schritt, die 80GB Platte anzuklemmen und zu partitionieren. Also Rechner runter gefahren, aus geschaltet, Platte angesteckt, eingeschaltet -- schwarzer Bildschirm.
    Und das ist nach wie vor der letzte Stand, weil die Maschine sich beharrlich weigert, etwas anderes zu tun. Sie reagiert beim Einschalten auch nicht auf die Tastenkombination für ein PROM-Zap, ein CUDA-Reset war ebenso erfolglos.
    Einzig die Tatsache, dass ein Startgong ertönt, läßt hoffen, denn dies bedeutet, dass die CPU keinen Schaden davon getragen hat.

    Yule-Vorbereitungen

    Nächste Woche Mittwoch ist der 21.12, und astronomisch gesehen die Wintersonnenwende. Damit einher geht das heidnische Fest "Yule". Da die Wintersonnenwende den kürzesten Tag und die längste Nacht markiert, danach also die Tage wieder länger werden, feiert man zu Yule die Wiederauferstehung des Lichts.

    Bei uns laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, nachdem wir zu Samhain die ersten gemeinsamen Ritualerfahrungen gesammelt, und unsere Schlüsse daraus gezogen haben, wird diesmal besser vorbereitet und geplant. Dazu gehört u.a. die Auswahl von Liedern, die wir während des Rituals singen wollen. Der Gedanke an heidnische Weihnachtslieder begleitet mich in den letzten paar Wochen, und jetzt kam mein virtueller Kollege mit eben solchen daher.

    Fündig wurde er dabei auf sternenkreis.de (Yule-Lieder), und nach mittlerweile 23 ausgetauschten Mails stehen die Lieder auch fest: Dabei ist Silent Night... etwas besonderes, weil wir beide Versionen miteinander gemischt haben. So fand ich "Silent Night, Solstice Night" schöner als "...Holy Night", und die dritte Strophe passt nach unserem Gefühl nicht in das Taktschema der Melodie, weshalb wir diese Strophe weg lassen, und durch die beiden Strophen der zweiten Version ergänzen. Dadurch entsteht ein vierstrophiges Lied auf der Melodie von "Stille Nacht", mit dem folgenden Text:
    Silent Night, Solstice Night
    Silent night, solstice night
    all is calm, all is bright
    nature slumbers in forest and glen
    til in sprintime she wakens again
    Sleeping spirits grow strong
    Sleeping spirits grow strong

    Silent night, solstice night
    silver moon, shining bright
    Snowfall blankets the slumbering Earth
    Yule fires welcome the Sun´s rebirth
    Hark the light is reborn
    Hark the light is reborn


    Silent night, solstice night
    All is calm, all is bright.
    Starlight gleams upon the snow.
    In our hands the candles glow,
    As we sing of peace.
    As we sing of peace.

    Silent night, solstice night,
    We will share love's pure light.
    Radiant beams from every face
    Tell our dreams for every place.
    Hope again is born,
    Hope again is born.
    Vielleicht hat sich die Suche nach einem Ritualort auch erledigt, da H & M heute zum Spaziergang in den Baumbergen waren, und dabei wohl mehrere mögliche Orte besichtigt haben. Als sie später bei mir zum Einüben der Lieder waren, zeigten sie sich ganz begeistert. Vor Mittwoch sollte sich für mich noch die Gelegenheit ergeben, den Ort zu besichtigen.

    Freitag, 16. Dezember 2005

    Und Action...

    Diese Woche hat es wirklich in sich: Ich bin irgendwie jeden Abend auf Achse, und mußte gerade mit Erschrecken feststellen, dass ich nicht mehr auf die Reihe bekomme, was ich Montag und Dienstag abend gemacht habe. *schluck*

    Der Rest der Woche im Kurzreport sieht so aus:
    • Mittwoch: Singen
    • Donnerstag: Weihnachtsfeier mit Sun
    • Freitag: Promotions-/Geburtstagparty von einem Bekannten
    • Samstag: Renovieren, so mit Aufstehen gegen 6:30 Uhr, danach Sauna, und abends dann lecker Futtern beim Türken
    • Sonntag: Mac OS X und Linux auf zwei PowerMacs eines Freundes installieren
    Merkwürdigerweise ist in der Woche danach fast nichts los, ausser das ich zwischendurch mal mit einem unserer Kater zum Tierarzt muß, damit er einen Nachschub Antibiotika gespritzt bekommen kann. Und der richtig angenehme Teil ist, dass meine Frau mit Freunden ins Sauerland fährt, und ich hier sturmfreie Bude habe. *hehe*

    Trotzdem, was um Alles in der Welt habe ich mir bei dem Wochenprogramm gedacht? Und warum jammere ich hier rum, werde ich alt oder so? ;-)

    Prima prima...

    Jetzt funktioniert das also mit dem dreispaltigem Layout. Der Fehler liegt wohl in der Vorlage, zumindest habe ich jetzt keine Probleme mehr. Auch die verwendeten Zeichensätze sind ganz schön, wobei ich nochmal auf den diversen Unixen nachschauen muß, wie hier die serifen Schriften heissen.

    Was für ein Reinfall!

    Die letzten drei Tage hatten wir einen Trainer vor Ort, der uns die Cluster-Software von Sun vorführen sollte. Zu dem Zweck hatten wir extra zwei Maschinen, die ab nächste Woche einem Projekt zugeführt werden, aufgesetzt und entsprechend verkaelt. Der Sun-Cluster ist um einiges günstiger als der Veritas-Cluster, den wir bisher im Einsatz haben, weshalb es für uns ganz interessant war, die Lösung von Sun kennen zu lernen.
    Aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Statt aus dem Stehgreif zu reden, oder einen Satz Folien an die Wand zu werfen, zeigte uns der Trainer die PDF-Version des "Student Manuals", und ging diese auch von vorne bis hinten durch. Ich hätte mir das Buch also auch in einer ruhigen Minute selbst durchlesen, oder es alternativ unters Kopfkissen stecken können. Das ging schliesslich so weit, dass er alles wiederholte, was an Schritten auch im Handbuch wiederholt wurde. Da soll mal einer bei Stange bleiben...
    Umgekehrt wollte er, dass jemand anders zwischendurch an die Tastatur ging, wo ich dachte, das wäre nun eine Art Übung. Aber auch hier Fehlanzeige, vielmehr saß er hinter einem, und gab Anweisungen, welche Taste zu drücken und welcher Befehl einzugeben war. Und das, wo er selbst mit seinem Ein-Finger-Suchsystem-weil-die-linke-Hand-neben-der-Tastatur-liegt-System nicht wirklich der schnellste war.
    Wo er nichts für konnte war, dass die Hardware nicht funktionierte: Die beiden Maschinen mochten nicht miteinander arbeiten, und stürzten immer abwechselnd ab. Ein Nebeneffekt der Cluster-Software, die dadurch nicht viele Punkte für sich verbuchen konnte. Am zweiten Tag der Schulung fragte ich dann mal nach, ob es nicht Sinn machen würde, den Kurs zu unterbrechen, bis wir die Maschinen soweit hätten - oder eben andere Maschinen zur Verfügung stellen konnten, wie gesagt wurden die beiden für den Kurs "ausgeliehenen" ja anderweitig benötigt. Aus seiner Aussage, das würde nur eine Stunde dauern, wurde dann aber wiederrum der ganze Tag, in dem ich nicht viel machen konnte, weil Mr. Trainer an meinem Arbeitsplatz saß, und ich somit arbeitslos war.
    Netterweise haben wir hier aber SunRay-Terminals im Büro stehen, die auf einen gemeinsamen Server zugreifen, und einer meiner Kollegen war für die Schulung in ein andere Büro gezogen, weshalb ich seine SunRay verwenden konnte. So konnte ich wenigstens ein bischen produktiv werden.
    Am dritten Tag erlebte ich dann eine Überraschung, denn wegen der Hardware-Probleme wollte unser Trainer nun ein bischen Theorie machen, damit die drei Tage nicht völlig verloren waren. Die Theorie orientierte sich wiederrum stumpf am Handbuch, und die Erklärungen, die er abgab, standen ebenfalls drin. Also klingte ich mich zuerst mental, und dann auch physisch aus...

    Gestern abend erzählte mir dann ein Kollege beim Bier, er hätte schonmal schlechte Erfahrungen mit diesem Trainer gemacht, als er auf einer "Solaris 10 für erfahrene Systemadministratoren"-Schulung war, aus der ein Unix-Grundkurs wurde. Die besagte Schulung durfte ich letztens erst in München bei einer ausgezeichneten Trainerin geniessen, die sich auf die Wünsche der Teilnehmer einstellte und Schwerpunkte bildete. Wie der Name schon vermuten läßt, geht es hier um die Betrachtungen der Neuerungen und Änderungen von Solaris 10 - und da hat sich wirklich einiges getan. Mit Unix-Grundlagen hat das nunmal garnichts zu tun.

    Ich habe gerade also das erste Mal eine Seminar-Kritik abgegeben, die 100%ig der Wahrheit, bzw. meiner Auffassung davon, entspricht. Und dabei ist Mr. Trainer nicht wirklich gut bei weg gekommen. Normalerweise bin ich da ja immer ein bischen vorsichtig, weil es hier um Menschen gibt, und folgerichtig negative Auswirkungen nicht unbedingt ausbleiben. Umgekehrt erwarte ich aber als Kunde ein Mindestmaß als Kenntnis und didaktische Fähigkeiten, und wenn die nicht da sind, sollte beides geschult werden. Alles andere ist eine Zumutung.

    Der richtige Schritt / Weihnachtsfeier

    Ich stelle immer wieder fest, wie richtig es für mich war, die Abteilung bzw. das Team zu wechseln. Bis Ende August war ich noch in der Entwicklung tätig, und untersützte ~400 Entwickler im Umgang mit einem von uns zur Verfügung gestellten Tool. Aber die dauernden Telefonate, der dauernde Support, bei dem es doch immer wieder um die selben Sachen ging, die obendrein in der von uns geschriebenen Dokumentation abgehandelt wurden, zogen mich doch arg runter. Hinzu kam eine Besprechungs-Mentalität, wo morgens noch diskutiert und entschlossen wurde, um Nachmittags wieder mit aller Kraft zurück zu rudern.
    Ermüdend und absolut unnötig.

    In meinem neuen Tätigkeitsfeld, Sun Server-Administration, geht es handfester zu: Wenn etwas nicht läuft, oder abgesprochen werden muß, reicht eine Rückfrage, es gibt eine Antwort, und das Thema ist durch. Wenn etwas nicht gut läuft, wird es offen angesprochen, und korrigiert. Dadurch wirkt der Ton, wenn man neu dazu kommt, zwar rauer und manchmal sogar unfreundlich, aber mittlerweile habe ich gemerkt, dass dem eigentlich nicht so ist, gemäß dem Motto: Harte Schale, weicher Kern.

    Gestern abend bei der Weihnachtsfeier mit Sun war es bestätigte sich das wieder: Es wurde miteinander übereinander gelacht, es wurde eine sehr feucht-fröhliche Aktion, aber jeder weiß, wo seine Grenze liegt. Was ich sehr erfrischend finde, weil ich das oftmals anders erlebt habe.

    Als Aktion stand Kart-Fahren auf dem Programm, richtig mit Aufwärmrunde, Zeittraining, Qualifizierungslauf sowie A- und B-Finale. Mit einer Bestrundenzeit von 50 Sekunden konnte ich mit meinen Kollegen aber nicht mithalten, und landete auf den letzten Platz. Allerdings war das auch mein erstes Mal auf einem Kart, und auch mein Gewicht spielt eine Rolle. Ich bin deshalb mit dem Verlauf ganz zufrieden, allerdings werde ich für nächstes Jahr einige Kilos verlieren. Und dann wollen wir doch mal sehen...

    Aktuelle Beiträge

    Im happy I finally registered
    Excellent write-up. I absolutely love this site. Continue...
    https://mittenmail3.isblog.net/pick-a-winner-via-hashtag-entry-for-twitter-and-instagram-woobox-bl... (Gast) - 17. Apr, 22:03
    Just want to say Hi!
    I all the time emailed this blog post page to all...
    how to get instagram likes (Gast) - 30. Mär, 23:20
    Im happy I now signed...
    Hello, There's no doubt that your website could possibly...
    buy instagram followers cheap (Gast) - 30. Mär, 09:27
    Hallo Miau!
    Ich will einen schönen Tag wünschen, mit unseren Schmusekatzen....
    SCHLAGLOCH - 4. Apr, 14:51
    Sehe hier nut Tag und...
    Wo ist das Jahr an dem der Text geschrieben wurde?
    Gast (Gast) - 3. Mär, 20:38

    User Status

    Du bist nicht angemeldet.

    ...wenn man trotzdem lacht
    Atari Mega ST
    Auf Arbeit
    Bloggen
    Bookmarks & Links
    BSD
    Bundeswehr
    CCC07
    Computing
    Contentmafia
    Datenschutz
    DRM
    Fahrrad
    Finanzkrise
    Fundsachen
    G8
    ... weitere
    Profil
    Abmelden
    Weblog abonnieren
    development